5 Serien für Mamas und Schwangere | Milcheinschuss etc.

Beste Serien für Mamas und Schwangere: andere Eltern

Wir alle lieben doch Serien. Filmreihen, bei denen wir so richtig tief in die Welt der Figuren eintauchen, uns mit ihnen identifizieren und nicht mehr aufhören können, immer weiter zu gucken. Stichwort: #bingewatching 🎬. Nun gibt es nicht allzu viele Serien, in denen sich frisch gebackene Eltern und Schwangere wiederfinden, aber ich habe ein paar auf Lager, die ihr kennen MÜSST.

Wenn ich von Serien für Mamas und Schwangere rede, meine ich natürlich immer auch die Väter, oder zweiten Mamas, Papas, eben alle, die grad kleine bis mittelgroße Kinder haben oder bekommen.

Hier kommen die besten Serien für Mamas und Schwangere

Milcheinschuss | Netflix

Endlich gibt es eine Serie für Mamas, die die nackte Wahrheit zeigt, nichts schönt und das ganze Drama und das Streben nach Perfektionismus im Elterndasein mit einer dicken Prise Humor bestäubt.  Passenderweise heißt die australische Serie THE LETDOWN auf deutsch: „Milcheinschuss.“

In der Serie begleiten wir Audrey in ihrem australischen Dasein als mal mehr, mal weniger verzweifelte Mama der kleinen Stevie. Stevie ist der Meinung, dass sie auf der Nordhalbkugel lebt, und schläft lieber tagsüber als nachts. Dies hat zur Folge, dass Audrey sehr viel Zeit im Auto verbringt um sie in den Schlaf zu fahren. Tagsüber ist sie naturgemäß extrem müde und es läuft schief, was nur schiefgehen kann. In ihrer Elterngruppe, in die wir sie begleiten, soll es eigentlich um Hilfe im elterlichen Alltag gehen, aber es geht – wie so oft – darum, wer die bessere Mutter ist, welche Geburt die traumatischste war und welche Elternratgeber wirklich etwas können.

A propos Können: Eine grandiose Nebenrolle spielt Celeste Barber, der ihr auf Instagram folgen müsst! Wirklich. Sie persifliert dort Fotos aus edlen Mode- und Beauty-Shootings. Immer wieder überraschend (und) komisch. In letzter Zeit musste sie sich leider darauf konzentrieren über die verheerenden Brände auf ihrem Heimatkontinent zu berichten. Ihre Spendenaktion, bei der sie in kürzester Zeit grandiose 40 Millionen Dollar zusammenbekam ist beispiellos!

„Milcheinschuss“ läuft auf Netflix.

Working Moms|Netflix

In der kanadischen Serie „Working Moms“, auf Netflix ist, geht um gleich vier Mütter von Babys. Alle grundsätzlich verschieden, aber sie eint, dass sie hin und wieder verzweifeln. Sie fühlen sich überfordert und kämpfen noch mit ihrer neuen Rolle. Dies ist eine der Serien für Mamas und Schwangere, die euch schon einmal auf mögliche Szenarien vorbereiten.

Wir begleiten die ehrgeizige und eigentlich sehr toughe Kate (Catherine Reitman) Werberin bei ihrem Wiedereinstieg in ihren Beruf. Dabei fragen wir uns, wie wir wohl handeln würden, müssten wir für den Jobs unter der Woche in einer anderen Stadt weilen. Ein wirklich schwierige Entscheidung, die auch Kate nicht leicht fällt. Wie sie sich entscheidet und wie sie den Spagat zwischen Kind, Karriere und hin und wieder fälligen Date Nights meistert, erleben wir auf humorvolle Weise mit.

Daneben begleiten wir noch Psychotherapeutin Anne, deren große vorpubertäre Tochter Alice permanent eifersüchtig ist und immer wieder für Ärger sorgt. Außerdem leiden wir mit Frankie mit, die so wahnsinnig erschöpft und am Ende ist, dass sie sich wünscht, einen Unfall zu haben. Ob die Beziehung zu ihrer Partnerin Giselle noch zu retten ist? Und ob Jenny im Job als IT-Spezialistin glücklich wird, wo sie doch viel lieber noch bei ihrer Tochter blieben würde, erfahrt ihr in der Netflix-Serie „Working Moms“.

Andere Eltern | JOYN

Eine Serie, die von unserer eigenen Lebensrealität gar nicht mal so weit weg ist, lief letztes Jahr bereits auf TNT Comedy. Nun ist sie praktischerweise rund um die Uhr auf JOYN zu sehen und ich glaube, ich werde sie bei Gelegenheit noch einmal schauen. Die äußerst gelungene Mockumentary, bei der die Schauspieler zu einem großen Teil improvisierten, erfüllt alle Klischees, die ihr euch vorstellen könnt. Genau deshalb ist sie urkomisch. Wenn ihr die Aussage nachempfinden könnt, ist sie garantiert etwas für euch: Das Schlimmste am Elternsein sind immer die anderen Eltern!

Nina (Lavinia Wilson), Mutter von zwei Kindern und mit dem dritten schwanger, ist auf der Suche nach einer Kita. Sie beschließt kurzerhand mit anderen Eltern eine eigene zu gründen. Und schon treffen wir auf Charaktere, die außer gleichaltrigen Kindern nichts gemeinsam haben. Wie es in Demokratien nun mal so ist, reiben sich sich aneinander und schlagen sich wegen Kleinigkeiten gegenseitig die Köpfe ein. Da wird überlegt, ob die Kinder miteinander klingonisch sprechen und ob die Elterninitiative nicht doch Adolph-Kita heißen soll. Welche Steine sich noch in den Weg rollen, MÜSST ihr selbst sehen. Die Serie zeigt, dass deutsche Comedy mehr sein kann als frauenfeindliche Mario Barth-Witze.

Andere Eltern“ läuft auf JOYN.

Call the Midwife | Ruf des Lebens

Die Serie habe ich geschaut als ich mit Noam schwanger war. Das Engagement der Hebammen im bitterarmen East End von London Mitte der Fünfzigerjahre. Wir sehen die junge Hebammenanwärterin Jenny, die in einem streng geführten Nonnenkonvent lebt, bei ihrer Arbeit.

Ich weiß nicht warum, aber irgendwie hat mich die Serie zuversichtlich werden lassen, was Noams Geburt anging. Vielleicht, weil ich die Gewissheit hatte, das Frauen schon in den widrigsten Umständen und sowieso schon Kinder auf die Welt gebracht haben. Mittlerweile gibt es 8 Staffeln der erfolgreichen BBC-Serie, die bei uns auf DVD erhältlich ist.

Life in Pieces | Amazon Prime

Life in Pieces ist für mich ein absolute Feelgood-Serie. Es geht zwar nur am Rande um kleine Kinder und Nachwuchs im Allgemeinen, aber das spielt keine Rolle. Vielmehr geht es um Familienstrukturen, und wie es ganz unterschiedlich Charaktere miteinander aushalten (müssen). Schließlich hat sich (fast) niemand von uns seine Familie ausgesucht. Da verhält es sich doch wie mit Forest Gumps Pralienenschachtel. „Man weiß nie, was man kriegt …“ Und das ist manchmal zum Verzweifeln, hin und wieder auch schreiend komisch.

Vor allem die spleenige Oma Joan, die als Psychothearpeutin arbeitet und ihr Wissen gern in der Familie anklingen lässt, ist mir sehr ans Herz gewachsen. Und auch Jen, die immer roten Lippenstift trägt, ist es wert, die Serie für Mamas und Schwangere zu schauen. Ach, eigentlich sind alle Familienmitgleider der Familie Short bei allen ihren Macken und Fehlern absolut liebenswert.

Life in Pieces“ läuft auf Amazon Prime.

Der Report der Magd

Auf die Verfilmung von Margaret Atwoods Buch „Der Report der Magd“ habe ich mich besonders gefreut. Ich muss hier aber schon mal vorwegnehmen, dass es nicht unbedingt eine der leichteren Serien für Mamas und Schwangere ist, schaut sie lieber, wenn euer Kind mindestens ein Jahr alt ist. Mich hätte sie vorher völlig fertig gemacht, obwohl ich das Buch schon mit 16 Jahren gelesen habe. Aber die Bilder sind so gewaltig, dass sie mir lang im Kopf blieben.

In der Dystopie geht es um den totalitären Staat Giliead, der von fundamentalen Christen regiert wird. Und das auf brutalste Weise. Wer nicht spurt, hängt schnell am nächsten Galgen oder wird von Mägden bei lebendigem Leib von Mägden in Stücke gerissen. Dabei sind die Mägde eigentlich die, die am meisten leiden. Sie leiden darunter, dass sie ihren unfruchtbaren Herrinnen als Gebärmaschinen dienen. Sie sind Dienerinnen, müssen ohne Widerworte gehorchen, sich dem Zeugungsakt hingeben und – für mich völlig unvorstellbar – dürfen nicht lesen.

Vor allem die grandiose Schauspielerin Elizabeth Moss in der Rolle der Desfred macht diese Serie absolut sehenswert und packen.

Der Report der Magd“ ist auf DVD erhältlich oder kann bei Amazon Prime gekauft werden. Und wenn ihr damit durch seid, lest doch gleich die lang ersehnte Fortsetzung des Kultbuches: „Die Zeuginnen“. Das Buch ist so packend, dass ich für zwei Tage am liebsten nichts anderes mehr gemacht hätte.

Wenn euch diese Dystopie zu hart ist, was durchaus verständlich ist, schaut doch zwischendurch mal in die besten Serien für Kleinkinder rein. Eure Kinder freuen sich bestimmt, wenn ihr sie mit ihnen zusammen schaut und ihr ihnen zwischendurch die Welt erklären könnt.

Und nun wünsche ich euch viel Spaß beim Entdecken der besten Serien für Mamas und Schwangere.

Alles Liebe, Susanna

4 Kommentare zu „5 Serien für Mamas und Schwangere | Milcheinschuss etc.

  1. Ich liebe „Workin´ Moms“ und hoffe sehr, dass die nächste Staffel nicht so lange auf sich warten lässt 😉
    Die anderen Serien kenne ich, ehrlich gesagt, nicht. Die klingen aber trotzdem sehr spannend. Werde ich am Wochenende gleich testen. Danke für die Tipps!
    Liebe Grüße, Simone

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